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Aktuelle Veranstaltungen

Sprache und Klang

25.10.24

19:00 Uhr

Nelly Sachs

Lesung mit Isolde Rüther


"… So sind alle meine Versuche mit Sprache und Bildern ein Bemühen, viele Aus - Sichten zu schaffen, nicht in der Vergangenheit, sondern im Jetzt zu leben und zu deuten, in brennender Weltstunde, die sich immer wiederholt.“

Nelly Sachs, (1891-1970) Dichterin, Nobelpreisträgerin, deutsche Jüdin, die im Exil in Schweden zu eigenständiger lyrischer Sprache findet. Sie sagt über sich und ihr Werk: „Der Tod war mein Lehrmeister … meine Metaphern sind meine Wunden .“ Ihr Werk widerspricht eindrucksvoll dem Dictum Adornos, dass nach Auschwitz keine Gedichte mehr geschrieben werden könnten. Denn Nelly Sachs erfährt in den „Wohnungen des Todes “ die Verwandlungskraft des schöpferischen Wortes.
Nelly (Leonie) Sachs /*10.12.1891, Berlin † 12.5.1970, Stockholm


Isolde Rüther war 47 Jahre Waldorflehrerin für Musik, Englisch und freien Religionsunterricht. Schon während ihrer Zeit als Lehrerin beschäftigte sie sich mit der Rezitation von Gedichten; schwerpunktmäßig mit Nelly Sachs, Hilde Domin, Garcia Lorca und Juan Jimenez. Nach einigen Jahren intensiven Sprachgestaltungsunterricht bei Gabriele Cieslinski und Beate Krützkamp begann sie, Rezitationsabende mit Musik und eigenen gemalten Bildern zu gestalten.

Zentrum für Hörkunst

Am Tiemen 7

58452 Witten

Kunst in der Scharounkirche

 

16.11.24

16:00 Uhr

Jon Fosse "Morgen und Abend"

Reinhild Brass, Musikerin, Audiopädin
Johannes Keil, Musiker und Sprachgestalter

Weitere Mitwirkende sind: Töge Talle - Sänger, Oslo, Norwegen | Bärbel Bläser - Tamtam, Klangplatte | Barbara Landl - Tamtam, Klangplatte | Iris Pedroli - Tamtam, Klangplatte


Jon Fosse - norwegischer Schriftsteller - hat 2023 den Literatur-Nobelpreis bekommen. Er hat einige Theaterstücke und Romane geschrieben. „Morgen und Abend“ ist ein Roman, aus dem hier gesprochen und gelesen wird. Fosse ist ein Meister darin, die Tages- und die Nachtwelt so miteinander zu verknüpfen, dass die Lebenden und Verstorbenen wie selbstverständlich ins Gespräch kommen.

Durch die Klänge kann es gelingen, die Wechsel der Ebenen mitzuvollziehen und die Realität der verschiedenen Lebenswelten zu fühlen.


Johannes-Kirche Bochum ("Scharounkirche")

Glockengarten 70

44803 Bochum